Der Autor von Sherlock Holmes über wahre Verbrechen
 
„In Romanen und Erzählungen lassen wir Leute reden und handeln, wie es unserer Vorstellung von Wahrscheinlichkeit entspricht. In der Realität reden und handeln sie jedoch, wie es niemand für wahrscheinlich halten würde. Das geht über menschliche Erfindungskraft hin­aus.“ Arthur Conan Doyle
 
Ein Leben lang hat sich Arthur Conan ­Doyle für wahre Verbrechen interessiert, er hat sie studiert und analysiert und sich, wann immer er das Recht beschädigt sah, für Unschuldige stark gemacht. Und er hat über sie geschrieben. Während es in den Erfindungen seiner Sherlock-­Holmes-Romane und -Erzählungen darum ging, von vornherein alle Fragen für seinen Detektiv klar auflösbar zu konstruieren, faszinierten ­Doyle an den realen Fällen gerade die verbleibenden Rätselhaftigkeiten, die offenen kriminalistischen Fragen und die menschlichen, psychologischen und juristischen Abgründe.
 
Dieses Buch enthält: Die Blutnacht von Manor Place; George Vincent Parkers Liebesgeschichte; Der diskussionswürdige Fall der Mrs. Emsley; Der bizarre Fall George Edalji; Ein neues Licht auf alte Verbrechen.
 
Autor
Sir Arthur Conan Doyle (1859–1930) war der Sohn strenger katholischer Eltern aus Edinburgh. Er besuchte Jesuitenschulen in England und Österreich und studierte in seiner Heimatstadt Medizin. Mit 21 Jahren reiste er als Schiffsarzt in die Arktis und nach Westafrika. Schließlich eröffnete er bei Portsmouth eine Arztpraxis. Nach anfänglichen literarischen Versuchen erschien 1887 die erste von zahlreichen Sherlock-Holmes-Geschichten, die ihren Verfasser berühmt machten. Doyle war politisch engagiert, spielte Golf, Cricket und Fußball und glaubte an die Existenz von Feenwesen. Er versuchte sich in vielen literarischen Genres, blieb aber für die Öffentlichkeit stets der Meister des detektivischen Spürsinns.