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Eine Formalie in Kiew

  • Titel: Eine Formalie in Kiew
  • Autor: Dmitrij Kapitelman
  • Verlag: Hanser Berlin
  • ISBN: 9783446269378
  • Erschienen: Januar 2021
  • Einband: Gebunden
  • Umfang: 176
  • Preis: 20 €
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rezensiert
von:

Fiona Allinger

Dmitrij Kapitelman erzählt von einem jungen Mann, der nach 25 Jahren zurück in sein Heimatland, die Ukraine, reist.
Doch ist es noch seine Heimat? Er ist nämlich dort, um sich Papiere für seine deutsche Staatsbürgerschaft zu besorgen. Getrieben von Kindheitserinnerungen zieht er durch die Stadt, in der er Gebäude und Menschen wieder erkennt und ihm doch alles fremd scheint. Die Sprache ist für ihn Kauderwelsch, da nicht mehr, wie in seiner Kindheit, Sowjetrussisch gesprochen wird und man erkennt ihn schnell als Fremden.
Doch in Deutschland ist er ebenfalls „Der Ausländer“ und das möchte er nun ein für alle mal ändern.
Seine Eltern kamen als junge fröhliche Familie nach Leipzig doch mittlerweile haben sie alle Hoffnung an das Land verloren. Seiner strengen Mutter höchste Priorität ist ihre Zucht sibirischer Katzen.
Die Beziehung zu seinen Eltern ist seit Jahren schon brüchig. Unerwartet taucht sein Vater, krank und verwirrt, bei ihm in Kiew auf und plötzlich gibt es andere Prioritäten als die neue Staatsangehörigkeit.

Mit bitterbösem Humor erzählt Kapitelman dieses sehr persönliche Buch über das Verstehen von Migration und des Nicht-Dazugehörens.
Gleichzeitig ist es ein Roman, der die Politik, die Stimmung der Menschen und das Zeitgeschehen in der Ukraine widerspiegelt. So benötigt der junge Mann die Rückkehr an seinen Geburtsort, um seiner Familie wieder etwas näher zu kommen.
Eine unbeschwert erzählte Geschichte, die zeigt, dass die Nationalität gegenüber der Familie gleichgültig ist, und dass ein Gefühl der Zugehörigkeit nicht über einen Pass erfahren wird.

 

Der Verlag schreibt:

„Eine Formalie in Kiew“ ist die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden.
Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann, dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet, außer Kindheitserinnerungen. Schön sind diese Erinnerungen, warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten.

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